Zuchtpläne
„Blast from the past litter - eine Begegnung mit der Vergangenheit“
Zu diesem Wurf haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht, sämtliche Foren und Archive durchsucht, mit Freunden und Greyhoundkennern gesprochen und beraten, internationale Kontakte geknüpft, völlig unerwartet großartige Unterstützung aus Amerika von John Parker bekommen, Geld in die Hand genommen und einige graue Haare bekommen, um nach 1 Jahr Planung, Sperma aus Amerika zu importieren, das jetzt sicher in München liegt.
Um nach unserem Verständnis, einen besonderen Wurf zu planen, der wertvoll für uns sein wird und für die Rasse Greyhound sein kann.
Nachdem unsere Hündin fast alles mitbringt, was man sich von einen S&L Greyhound wünscht, ist es schwierig, nichts davon zu verlieren:
Ihr Körperbau zeigt eine moderate und harmonisch gebaute Hündin, mit korrekter Anatomie und Winkelungen, mittlerer Größe, nicht zu leicht und nicht zu schwer, mit ordentlicher Knochenstärke, insgesamt ohne Übertreibungen, damit funktional und in der Lage das zu tun, wofür Windhunde gemacht sind: Jagen!
Dazu bedarf es außerdem Wendigkeit, Schnelligkeit, Hasenschärfe und einen klaren Kopf, das alles finden wir sowohl bei unserer Hündin, als auch beim zukünftigen Vater und im Pedigree beider Hunde, so haben wir uns für den Sohn eines englischen Open Field Coursers entschieden!
Genetisch wollen wir die, für einen Greyhound außergewöhnlich hohe Diversität und die alten Linien erhalten, sowie die Langlebigkeit und Altersfitness, die von allen Seiten im Pedigree gegeben ist.
Wir freuen uns wahnsinnig auf diesen Wurf:
Dieser Wurf hat einen errechneten COI in 7 Generationen von 0,09%, einen Ahnenverlust von 15,4%!, besteht zu 60% aus Leistungslinien und zu 40% aus Showlinien.
Die Mutter hat 2/24 einen Normalbefund beim Herzultraschall und zeigt radiologisch keinen Übergangswirbel.
Einige besondere Greyhounds aus dem Pedigree der Eltern möchte ich gerne, mit ein paar Worten der Eigentümer und Bildern vorstellen.
Zukünftiger Vater des B-Wurfs: Basso Rising, alias Lazarus
Er hatte als Erstgeborener Startschwierigkeiten und war bei der Geburt „raised from the dead“, was ihm den biblischen Namen Lazarus eingebracht hat. Die Umstände der Geburt hatten keine weiteren Auswirkungen auf seine Entwicklung, er war ein lebhafter und energievoller Welpe.
Als erwachsener Hund ist er ein schneller und kräftiger Renner im Lure Coursing, aufgrund seines jungen Alters bisher lediglich lizensiert.
Er ist ein fröhlicher, freundlicher und selbstbewusster Greyhound, der seinem Vater Basso Profondo sehr ähnlich ist, weshalb er auch den regulären Namen Basso Rising bekommen hat.
Lazarus wurde, 5 Jahre nach Basso Profondos Tod im Alter von 13 Jahren, geboren.
Er wiegt 33 kg
Basso Profondo (2003-2016) Lazarus Vater
Basso Profondo hat in seiner ersten Hare Coursing Saison 2004/2005 den Lincolnshire Lads Cup, the Swaffham Ladies Plate, the Baumer Cup und die Waterloo Plate im letzten Waterloo Cup 2005 gewonnen, bevor das Hare Coursing in England verboten wurde.
Charles Blanning, der Eigentümer des englischen Greyhound Stud Book, hat ihn „the best puppy in Britain“ der Saison 2004/05 genannt. Während seiner Coursing Karriere hat er 94% der Coursings gewonnen, an denen er teilgenommen hat.
Er wog 32kg und war im NCC, ICC, NGA und AKC registriert.
Die Besitzer Laura & John Parker haben ihn als nahezu perfekten Greyhound angesehen:
„Zusätzlich zu seinen überragenden athletischen Fähigkeiten, hatte er ein liebevolles Wesen und ist mit jedem Mensch und jedem Tier gut ausgekommen. Er war entzückend, gehorsam und hatte keine Laster.“
Basso Profondo’s Vater war der Englische Coursing Greyhound Crooner, er hat den Benroy Cup aus 32 Hunden gewonnen.
Oguenel´s mütterliche Seite
Basso Profondos Großvater mütterlicherseits, war Drill the lads
Er hat 1998 den Waterloo Cup gewonnen und besticht durch seine unglaubliche Wendigkeit.
The Dowager Countess-Lazarus Mutter - Violet
Sie hat 2 wichtige Lure Coursing Cups gewonnen, stammt ebenfalls aus englischen Blutlinien, sie ist die Enkelin von Hardy Admiral.
Sie wiegt 26 kg, ist im AKC registriert und lebt bei ihren Züchtern Laura und John Parker.
Sie ist die Tochter von Dublin, der 2x die ASFA National Greyhound Speciality im Lure Coursing gewonnen hat, ebenso wie den Fullerton und den Brandy Cup.
Hardy Admiral Lazarus Ur-Großvater (2002-2014)
entstammt Englischen Open-Coursing Blutlinien. Er hat das Roecliff Invitational Coursing gewonnen und war der „runner up“ 2005 für den Waterlo-Cup.
Von all seinen gelaufenen Coursings hat er 79% gewonnen.
Er hat 38,5kg gewogen und war im NCC und NGA registriert.
Forbes Seymor Lazarus Ur-Großvater (2003-2017)
Er stammt aus einer amerikanischen Rennlinie.
Er ist über 260 Rennen gelaufen, davon hat er 65% gewonnen.
Er wurde unverletzt vom professionellen Rennsport mit 6 Jahren und einem Monat pensioniert.
Diese Langlebigkeit ist besonders im amerikanischen Rennsport.
Oguenel`s mütterliche Seite Christcile´s Hearl Grey (2012-2024)
Ist ein Outcross aus irischen Rennlinien und alten französischen Showlinien.
Sie war eine ruhige und ausgeglichene Hündin.
Europäischer und Französischer Coursing Champion.
Black Beauty Pearl du Puits à Loups - Oguenel´s Oma (2006-2021)
Stammt aus irischen Rennlinien mit namhaften Vorfahren wie Top Honcho und Droopys Vieri.
„Sie hatte den entzückendsten Charakter, den man sich vorstellen kann. Sie ist mit allen Menschen und Tieren freundlich umgegangen.“
Sie ist französischer Coursing Champion. Eine moderate Hündin mit 67cm und 28 kg, sie ist gesund und fit 15 Jahre alt geworden.
Christcile´s Felix – Oguenel´s Opa (2010-2021)
Ist ein Familienhund, der nur selten im Showring und Coursing gezeigt wurde.
In seinem Pedigree hat er all die berühmten, alten, französischen Blutlinien, wie Fils de Diane, La Haultière, Ad Honores oder De Saint Colomban. Er ist französischer Champion für Schönheit und Leistung.
Ein moderater Showrüde mit 76 cm und 38kg.
Und last but not least 3 Generationen Christcile´s:
Oguenel´s väterliche Seite
Rumford Ustinov - Oguenel´s Vater (*2016)
Int. Österr. Dt. VDH Ch., inzwischen 8 Jahre alt, „aber schöner denn je.“ Obwohl nie ein begeisterter Ausstellungshund, hatte er seine erfolgreichste Saison im Alter von 7 Jahren, mit 3 Titelgewinnen in großer Konkurrenz (Jahres-, Verbands- und Bundessieger 2023).
Wie alle seine Wurfgeschwister ist er bei bester Gesundheit, fit und agil, und wirkt deutlich jünger als er ist.
Mariki’s Pequot of March Hare – Oguenel´s Opa (*2012)
Wurde vom Kennel Rumford aufgrund seiner überwiegend klassisch, englischen Abstammung importiert. Auf Ausstellungen nur sehr wenig gezeigt, verbringt er sein Leben als geliebter Haus- und Familienhund.
Rumford Silvretta – Oguenel´s Oma (2010-2023)
Fin. Österr. DWZRV und VDH Champion. Sie verkörperte das Motto „klein aber oho!“ in Perfektion. Nicht wegen ihrer Ausstellungserfolge, sondern ihrer charmanten und spritzigen Persönlichkeit wegen war sie die absolute Sympathieträgerin des Rumford Rudels, und hatte auch viele Fans unter eher leistungsaffinen Greyhoundliebhabern. Sie wurde fast 13 Jahre alt und war zeitlebens die kleine, charmante Chefin des Rudels.
Joasis Sand In My Shoes - Oguenel´s Ur-Oma (2004-2016)
De. & Fin. Champion, sie entstammt einer europäisch-australischen Outcrossverbindung. Sie war eine äußerst klassische und harmonisch gebaute Hündin, die während ihres Aufenthalts im Hause Rumford Ausstellungen in großer internationaler Konkurrenz gewinnen konnte – auch wenn sie den Showring nicht sonderlich liebte. Im Alltag war sie souverän und durchsetzungsstark, gepaart mit hoher jagdlicher Motivation.
